Auch im Jahr 2021 führte die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz zusammen mit weiteren freiwilligen Helfern umfangreiche Schutzmaßnahmen während der Amphibienwanderzeit durch.
Diese Schutzmaßnahme erstreckte sich über mehrere Wochen vom 05.03. bis 02.0520201.
Während dieser Zeitspanne wurden die Verbindungsstraßen zwischen Kirchheim, Hohenstein und Hofen abgesperrt, damit Salamander und Erdkröten bei Dunkelheit und feuchter Witterung möglichst
ungestört die Straßen zu den angestammten Laichgewässern überqueren konnten.
Bekanntermaßen wandern Amphibien zum Laichen an die Gewässern zurück aus denen sie selber stammen und sich dann auf die Wanderung in einen anderen Biotop gemacht hatten.
Kröten und Salamander verbringen die meiste Zeit des Jahres an feuchten Waldrändern, unter Weinbergmauern oder in großen Laubansammlungen. Insgesamt fanden die Helfer, die morgens und
abends die abgesperrten Straßen kontrollierten, 118 Feuersalamander, 85 Erdkröten und einen Teichmolch in den Auffangeimern vor.
Alle genannten Amphibien wurden sicher über die Straßen gebracht, damit sie sicher in ihre angestammten Laichgewässer weiterziehen konnten.
Während dieser Zeit wurden 117 Arbeitsstunden geleistet. Leider sind trotz Straßensperrungen auch mehrere Erdkröten und Salamander überfahren worden. Zumeist in den frühen Morgenstunden, vor Tagesanbruch. Nicht alle Straßenbenutzer hielten sich an die aufgestellten Absperrungen oder fuhren tagsüber einfach zu schnell. Bei Regenwetter und milder Witterung wandern Amphibien in der Laichzeit auch tagsüber.
Die NABU-Ortsgruppe bedankt sich bei allen Helfern für die geleistete Arbeit, den Mitarbeitern der Bauhöfe von Bönnigheim und Kirchheim für die rasche Umsetzung der Sicherungsmaßnahmen und bei allen Verkehrsteilnehmern, die auf ihren Fahrten besonders rücksichtsvoll unterwegs waren.