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Arbeitseinsätze der NABU-Ortsgruppe Neckar Enz

[Foto: privat]
[Foto: privat]

Arbeitseinsätze der NABU-Ortsgruppe Neckar Enz am vergangenen Wochenende / Amphibienwanderung beginnt.

 

Am vergangenen  Samstag führte die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz zwei Arbeitseinsätze zeitgleich durch. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wurden im Gemeindewald der Gemeine Kirchheim die jährliche Nistkastenkontrolle durchgeführt.
Nistkastenkontrollen sind notwendig, um die Belegungshäufigkeit festzustellen und die Vogelart zu dokumentieren, die in der der Nisthöhlen gebrütet hat. Natürlich steht aber die Reinigung der Unterkunft an erster Stelle. Ungereinigte Behausungen können Keime und Parasiten enthalten, die die zukünftige Brut schädigen können. In der Regel  werden  ungesäuberte Kästen auch gar nicht mehr zum Brüten genutzt.

Parallel zur Nistkastenkontrolle im Kaywald führte die zweite Gruppe einen Pflegeeinsatz auf dem vereinseigenen Grundstück in Ottmarsheim durch. Hier wurde Gebüsch zurückgeschnitten und Baumpflegemaßnahmen durchgeführt.

Am nächsten Morgen stand die erste Vogelführung in diesem Jahr an. Vorstand Jörg Altmann führte die Teilnehmer von der Staustufe in Besigheim entlang des Neckars. Schwerpunkt der Beobachtung waren die Wintergäste auf dem Wasser. So konnten beispielsweise der bei uns recht seltenen Zwergtaucher beobachtet werden, aber auch Tafelenten und der im Flug schillernde Eisvogel.
Jörg Altmann erklärte die am Ufer wachsenden Sträucher und stellte verschiedene Baumarten vor. Insgesamt wurden 35 Vogelarten gezählt, ein sehr schönes Beispiel für die Vielfalt an Gewässern mit angrenzenden Hecken und Baumbestand.

Altmann wies darauf hin, dass die Amphibienwanderung demnächst beginnen wird. Einzelne Salamander wurden schon auf dem Weg zu den Laichgewässern beobachtet. Alle Verkehrsteilnehmer sind also aufgefordert in den Abend- und Morgenstunden und insbesondere bei Regen besonders vorsichtig zu fahren. Amphibien wandern nachts und in der Dämmerung und natürlich bei nasser Witterung. Leider müssen sie bei ihren Wanderungen teilweise auch Straßen überqueren. Diese Tiere zu schützen ist also die Aufgabe jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers.