Wasservogelzählung im Winter /
Verkehrsteilnehmer müssen die Amphibienwanderung beachten
Wie nunmehr seit über 45 Jahren, so wurde auch in diesem Winter die Wasservogel-Erfassung von der NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz durchgeführt.
Der Zählabschnitt erstreckt sich vom Naturschutzgebiet Kirchheimer Wasen entlang des Neckars bis kurz vor Hessigheim. Desweiteren an der Enz von der Mündung in den Neckar bis zur Kammgarnspinnerei.
Auf Grund der meist milden Witterung wurden keine großen Ansammlungen von Wasservögeln registriert. Vielfach blieben diese an ihren üblichen Aufenthaltsorten an Teichen und Kleingewässern, die in diesem Winter nur selten zugefroren waren.
Einige interessante Durchzügler und Wintergäste waren aber dennoch zu sehen. So hatten sich mehr als 10 Gänsesäger an der Enz über mehrere Wochen aufgehalten. Ein sehr imposanter Wasservogel, der
durch seine ausgeprägte schwarz/weiß - Zeichnung bei den Männchen und der braun/grauen - Zeichnung bei den Weibchen leicht zu erkennen ist. Weiter wurden Teichhühner und Zwergtaucher beobachtet.
Sie sind in der warmen Jahreszeit bei uns eher selten zu sehen. Ein interessanter Gast war im Monat März die Brautente. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Das ganze Jahr sind auf unseren
Gewässern dagegen Stockenten, Schwäne oder auch Blässhühner zu beobachten.
Auf einen anderen wichtigen Punkt möchte die NABU-Ortsgruppe dringend hinweisen:
Die Amphibienwanderung hat dieses Jahr recht spät eingesetzt und ist nun in vollem Gange.
Insbesondere in milden Nächten und bei Regenschauern sind Kröten und Salamander zu ihren Laichplätzen an Tümpeln und Kleingewässern unterwegs. Dabei müssen die Tiere leider oft Verkehrswege überqueren. Deshalb werden diese Straßen nachts gesperrt sein.
Amphibien wie auch die Helfer bei diesen Verkehrssicherungsmaßnahmen sind auf Ihre Mithilfe und umsichtige Fahrweise angewiesen. Im Raum Bönnigheim / Kirchheim überqueren Amphibien die Fahrbahn insbesondere auf der Verbindungsstraße Hohenstein – Hofen und der Verbindungsstraße Kirchheim – Hofen im Bereich des ehemaligen Steinbruches und der dort angrenzenden Wiesen.
Danke für Ihre Rücksichtnahme sagt die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz.